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Werke des Fortgürtels

Fort II Hartmann - Werk 145

Nordwestlich vom Hummelberg

Die Vergabe fand am 19. Juli 1877 statt, die Fertigstellung erfolgte am 27. Juli 1888. Der Einsturz von Teilen der Kontereskarpe, der heftige Diskussionen auslöste, hatte hier zu einer starken Verzögerung geführt. Am 24. Februar 1884 verfügte das Kriegsministerium, dass das Werk den Namen des verstorbenen Jakob Freiherr von Hartmann, im Kriege von 1870/71 Kommandierender General des II. Armeekorps, tragen sollte. Die Arbeiten an der Verstärkung dauerten vom 17. September 1888 bis 18. April 1891. Die Arbeiten an den Anschlußbatterien zogen sich von 1888 bis 1897 hin. Während die Forts der linken Donauseite alle

mit einem Wassergraben als Annäherungshindernis gesichert waren, war das Fort Hartmann auf der linken Seite mit einem sogenannten trockenen Graben umgeben. Das Ruinengelände an der Ochsenmühlstraße wird von der Stadt Ingolstadt als Deponiegelände genutzt. Alle noch vorhandenen Reste des Forts sind unter einem grünen Hügel verschwunden, mit Ausnahme der Wälle eines Teils der linken Anschlussbatterie. Das ehemalige Glacis wird von Schrebergärtnern genutzt.

Über das Fort Hartmann Friedrichshofen gibt eine Präsentation und eine Fotogalerie einen Einblick in die historische Lage und in die Einbindung des Forts in das heutige Ortsbild.
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Fort III von der Tann - Werk 146

Auf dem Kraiberg, südöstlich von Gaimersheim

Der Bau wurde am 4. April 1877 vergeben. Dass sich die Vollendung bis zum 1. August 1887 hinzog, lag an außerordentlich ungünstigen Bodenverhältnissen, wodurch wiederholt Rutschungen stattfanden und der Bau sogar zeitweilig eingestellt werden mußte.

Am 24. Februar 1884 bestimmte das Ministerium, dass das Fort den Namen des verstorbenen Generals Ludwig Freiherr von und zu der Thann-Rathsamhausen tragen sollte, der im Kriege von 1870/71 das I. Armeekorps geführt hatte.

Das Fort wurde zwischen 18. September 1888 und 18. Juni 1891 verstärkt. Der Bau der Anschlußbatterien und die Ausführung anderer Maßnahmen erstreckten sich von 1888 bis 1892.

In Gaimersheim auf dem Kraiberg lag das größte Fort der linken Donauseite, das Fort von der Tann. Auch dieses Fort wurde im Zweiten Weltkrieg als Munitionsfabrik genutzt und 1946 gesprengt. Heute ist auf dem Gelände eine Grünanlage mit Kinderspielplätzen und Spazierwegen. Das Glacis und die Anschlussbatterien wurden nach dem Kriege Heimatvertriebenen als Siedlungsfläche zur Verfügung gestellt und sind heute mit Wohnhäusern überbaut.

Vom Fort selbst findet man noch einige größere Trümmer, speziell von den verstärkten Kasematten auf dem Hauptwall. Die Struktur der Wälle und einige Geschützrampen sind noch gut im Gelände zu erkennen, während das zweistöckige rückwärtige Kasernengebäude (die Kehlkaserne) spurlos verschwunden ist.

Über das Fort von der Tann Gaimersheim gibt eine Fotogalerie , eine Präsentation und ein Video einen Einblick in die historische Lage und in die Einbindung des Forts in das heutige Ortsbild. ansehen

Schüler des Christoph Scheiner Gymnasiums Ingolstadt befassten sich mit dem ehemaligen Fort von der Tann. Die Arbeiten sind im Internet veröffentlicht; diese finden Sie ---> h i e r .

Animierter Rundgang durch das Modell des Forts Von der Tann, welches bis zu seiner Zerstörung nach dem WK II auf dem Kraiberg in Gaimersheim bei Ingolstadt stand. Entstanden ist das Modell im Rahmen einer Facharbeit aus dem Leistungskurs Geographie am Christoph-Scheiner-Gymnasium Ingolstadt. Version mit durchscheinenden Flächen, damit die Anlagen unter dem Erdwall besser erkannt werden können. Diesen Rundgang können Sie ansehen.

Fort IIIa - Werk 150

Auf dem Ochsenthomerberg, südwestlich von Wettstetten

Mit dem Bau wurde im August 1879 begonnen, die termingerechte Übergabe erfolgte am 29. August 1882.

Zwischenwerk 3 und Fort Va wiesen eine von den anderen Ingolstädter Forts abweichende Konstruktion auf, da sie nur eine einstöckige Kehlkaserne besaßen und diese auch nicht bastioniert war. Hier wurde der Graben durch eine an die Kehlkaserne angebaute Kaponniere bestrichen. Die geringere Artillerieausstattung dieser kleineren Werke, die doch den Charakter von Eckpfeilern hatten, sollte durch den Panzerdrehturm ausgeglichen werden. Warum man hier zunächst den Begriff "Zwischenwerk" verwendete, obwohl es Fort Va entsprach, bleibt unerfindlich.

Die Verstärkung erfolgte zwischen dem 26. Januar 1889 und dem 25. Januar 1891. Die Arbeiten an den Anschlussbatterien sowie weitere Verbesserungen zogen sich von 1888 bis 1892 hin.

In der Festung Ingolstadt gab es nur zwei Forts mit Panzerdrehtürmen, die Forts IIIa und Va. Das Fort IIIa lag auf dem Ochsenthomerberg bei Wettstetten. Die Reste der Anlage liegen mittlerweile mitten in einem Wohngebiet und sind rundum von Einfamilienhäusern umbaut.

Der einzige Zugang findet sich am Wendehammer der Stichstraße Max-Emanuel-Straße 9-15. Die Wälle des Forts sind noch einigermaßen gut erkennbar, während das Mauerwerk fast überall vollständig zerstört ist. Lediglich ein Teil der Kontereskarpenmauer und die hintere linke Ecke der Eskarpenmauer sind noch vorhanden. Außerdem findet man größere Betontrümmer an der ehemaligen Spitze des Forts, also dort, wo früher mal der Panzerdrehturm installiert war.

Die beiden Forts IIIa und Va waren im Vergleich zu den anderen Forts relativ klein; es handelte sich im Grunde um aufgewertete Zwischenwerke. Um ihnen trotz der geringen Größe einen vergleichbaren Kampfwert zu den anderen Forts zu geben, wurden sie mit den damals hochmodernen Panzertürmen der Firma Gruson aus Magdeburg ausgestattet. Die Türme wurden noch ohne maschinellen Antrieb gedreht und boten Platz für 2 Stück 15 cm Kanonen. Der Durchmesser der Türme betrug etwa 4 m.

Über das Fort IIIa (Zwischenwerk 3) Wettstetten gibt eine Präsentation einen Einblick in die historische Lage und in die Einbindung des Forts in das heutige Ortsbild. ansehen

Fort V Orff - Werk 147

Auf dem Rauhen Buckel, westlich von Hepberg

Baubeginn war am 13. Juli 1878, das Fort ist mit über einjähriger Verzögerung am 29. August 1882 übergeben worden. 1895 wurde das Werk nach dem verstorbenen General Karl von Orff benannt, der sich im Kriege von 1870/71 sehr bewährt hatte.

Die Verstärkung des Forts dauerte vom 15. Oktober 1889 bis 14. Mai 1892. 1889/1891 wurden die inneren Anschlussbatterien gebaut. 1896 folgte noch eine linke äußere Anschlussbatterie, auf ein Gegenstück zur Rechten wurde verzichtet. Ein weiteres großes Fort der linken Donauseite war das Fort Orff auf dem Rauhen Buckel bei Hepberg.

Die Reste der Anlage sind heute Teil des örtlichen Standortübungsplatzes und liegen in einem militärischem Sperrgebiet. Das Fort hatte einen trockenen Graben; von diesem sind noch Teile der äußeren Mauer (der Konterescarpenmauer) erhalten. Auch die Struktur der Wälle ist im großen und ganzen noch nachvollziehbar, während die Bauten des Forts bis auf einige große Trümmer vollständig verschwunden sind.

Über das Fort V - Fort Orff Hepberg gibt eine Präsentation und eine Fotogalerie einen Einblick in die historische Lage und in die Einbindung des Forts in das heutige Ortsbild. ansehen

Fort Va - Werk 151

Auf dem Waidhausberg, östlich von Kösching

Die Arbeiten begannen am 17. Dezember 1879 und waren, nach einer Terminverlängerung, im Juli 1883 abgeschlossen.

Die Verstärkung des Forts dauerte vom 11. Juni 1889 bis zum 31. Juni 1891.1889/91 wurden nur innere Anschlussbatterien errichtet.

Auf dem Weidhaus-Berg bei Kösching lag das Fort Va, das in der Bauausführung dem Fort IIIa sehr ähnlich war.

Diese Anlage ist heute fast vollständig unter verschiedenen Sportanlagen (Hallenbad, Tennisplätze und verschiedene andere Vereinsheime) verschwunden. Die einzigen sichtbaren Reste sind die Wälle der linken Anschlussbatterie, die in dem kleinen Waldstück an der Fortbergstraße versteckt liegen.

Über das Fort V a Kösching gibt eine Präsentation einen Einblick in die historische Lage und in die Einbindung des Forts in das heutige Ortsbild. ansehen

Fort VI Prinz Karl - Werk 148

Auf dem Großen Weinberg, südlich von Katharinenberg.

Baubeginn war im April 1877, im Dezember 1881 konnte das Fort fertiggestellt werden. Restarbeiten wurden bis Ende August abgeschlossen. 1895 wurde das Fort nach Prinz Karl von Bayern benannt. Es war eine demonstrative Ehrung für den Führer der Bayerischen Armee im Kriege von 1866, den viele für die Niederlage verantwortlich gemacht hatten. Die Verstärkung dauerte vom 14. September 1889 bis zum 31. Mai 1892. Die inneren Anschlußbatterien wurden 1888/89, die rechte äußere Batterie 1889/90 errichtet. Es folgte ein weiterer Umbau in den Jahren 1895/96. Eine linke äußere Anschlußbatterie ließ das zur Ortschaft Katharinenberg steil abfallende Gelände nicht zu.

Das Fort Prinz Karl liegt auf dem Großen Weinberg in der Nähe der Ortschaft Katharinenberg. Es ist das einzige nicht zerstörte Fort des äußeren Gürtels. Die Anlage wurde lange als Munitionsdepot der Bundeswehr und später als Sammelstelle für Blindgänger und andere Fundmunition genutzt und steht heute weitgehend leer. Das Fort steht unter Denkmalschutz und baufällige Teile wurden in den letzten Jahren dankenswerterweise mit Mitteln des Freistaates Bayern saniert. Ein Umwandern der Anlage ist aber jederzeit möglich und vermittelt schon beim Blick über den Zaun einen guten Eindruck der imposanten Anlage.

Der Bauart nach handelt es sich bei Fort Prinz Karl um ein Biehlersches Normalfort (wie alle großen Forts des äußeren Gürtels). Das Schema für diese Forts wurde von dem preussischen Festungsbaumeister Biehler für die Befestigung der Stadt Straßburg entwickelt. Es hat ein zweigeschossiges Kasernengebäude auf der Rückseite, einen trockenen Graben mit einer Kaponniere an der Spitze und zwei nach rückwärts gerichteten Kaponnieren an den vorderen Ecken, ein weiteres Kasernengebäude im Inneren der Anlage und zahlreiche weitere Schutzräume auf und unter dem Hauptwall. Ursprünglich angelegt für eine Besatzung von 600 Mann und 22 Wallgeschütze, wurde es später mit Anschlussbatterien zur Aufnahme von weiteren Geschützen verstärkt.

Ursprünglich wurde das Fort als Artilleriefort für eine Besatzung von 600 Mann und 22 Wallgeschütze gebaut. Die charakteristische fünfeckige Form erklärt sich aus seiner Funktion: Im Innern des Forts waren hinter einem hohen Erdwall die Geschütze aufgestellt. Da das Fort Teil eines ringförmigen Systems war, hat der nach außen gerichtete Hauptwall einen leichten Knick in der Mitte. Um die Zwischenräume zu den Nachbarforts ebenfalls beschießen zu können,

wurde an beiden Enden noch jeweils ein kürzeres, seitlich ausgerichtetes Stück Wall (die sog. Flanke) mit weiteren Geschützpositionen hinzugefügt. Die Rückseite bildet ein großes, in diesem Falle zweigeschossiges Gebäude, die sogenannte Kehlkaserne, in der die Besatzung des Forts untergebracht war. Die ganze Anlage ist von einem ca 7 m breiten trocken Graben umgeben, der etwa 5 m tief in den Boden einschneidet und von hohen Mauern begrenzt wird. Der Graben wird zusätzlich verteidigt durch sogenannte Grabenkoffer (Kaponnieren). Diese sind Festungsgewölbe (Kasematten), aus denen über Schiessscharten parallel zur Grabenachse gefeuert werden kann. Die Kaponnieren befinden sich jeweils an den Ecken des Grundrisses, also an den Knickstellen des Hauptwalls.

Zwischen den einzelnen Geschützpositionen gibt es kurze Querwälle (Traversen) zum Schutz gegen seitlichen Beschuß. Man unterscheidet dabei zwischen Volltraversen (einfachen Erdwällen) und Hohltraversen, in die Festungsgewölbe mit verschiedenen Funktionen eingebaut sind. Im Fort Prinz Karl gibt es Hohltraversen mit Schutzräumen für die Bedienmannschaften, Munitionsräume, Treppenabgänge in die tiefer liegenden Gewölbe und Abstellräume für kleinere Geschütze. Bereits 10 Jahre nach der Fertigstellung 1882 wurde das Fort modernisiert und dabei tiefgreifend umgebaut. Die Artillerie wurde weitgehend in die Anschlussbatterien außerhalb des Forts verlagert, die Schutzdecken wurden mit dem neu erfundenen Beton verstärkt, verbesserte elektrische Signaleinrichtungen und Munitionsaufzüge wurden eingebaut und auf dem Hauptwall wurden zwei gepanzerte Beobachtungsstände errichtet.

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Schüler des Christoph Scheiner Gymnasiums Ingolstadt befassten sich mit dem Fort Prinz Karl. Die Arbeiten sind im Internet veröffentlicht; diese finden Sie ---> h i e r .

Das Mitglied des Fördervereins, Harald Kneitz, steht mit dem Großneffen des Kriegsgefangenen Ferdinand Deleyrolle aus Marseille in Kontakt. Dieser hat uns Dokumente zur Verfügung gestellt, die wir als Dokumente zur Zeitgeschichte veröffentlichen. ansehen

Fort VIII - Werk 141

Am südöstlichen Ortsrand von Manching

Mit der Errichtung wurde am 22. Oktober 1875 begonnen, die Übergabe erfolgte am 28. November 1878. Bis Ende Juni 1879 waren auch die Anschlussbatterien hergestellt, und schließlich erfolgte noch 1879/80 eine notwendige Korrektur des Igelbaches. Die Verstärkung dauerte vom 8. Juli 1892 bis zum 7. Oktober 1894.1892/93 wurden die inneren Anschlussbatterien gebaut.

Das Fort VIII liegt in Manching südlich des alten Ortskerns. Man findet es leicht, wenn man den Hinweisschildern zur Friedenskirche folgt. Diese kleine Kirche wurde nach dem Kriege von dem Baumeister Gulbransson auf den Fundamenten des Blockhauses am Eingangstor des zerstörten Forts errichtet.

Als Baumaterial wurden die Steine des Forts wiederverwendet, so dass man an der Kirche die typischen Farben der Ingolstädter Festungsbauten – roter Ziegel und weißer Naturstein – wiedererkennt. Vom Fort selbst findet man noch Reste der Toranlage und des Wassergrabens und in der Mitte noch Reste der Kapitalpoterne, also des Gewölbeganges nach vorne in die Spitze des Forts. Dieser Teil des Geländes ist heute Parkanlage, der Rest der Fläche wird für verschiedene Sportanlagen genutzt. Im Eingangsbereich gibt es mehrere Hinweistafeln, auf denen die Geschichte des Forts ausführlich erklärt wird.

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Fort IX - Werk 142

Am Militärkanal, südwestlich von Oberstimm

Am 30. Juni war Baubeginn, am 9. Oktober 1878 erfolgte die Übergabe. Im April 1879 war auch die Anschlussbatterie fertig. Die Verstärkung dauerte vom 31. August 1891 bis zum 30. November 1893. 1891 bis 1893 konnten die beiden inneren Anschlussbatterien und die rechte äußere Batterie hergestellt werden.

Das Gelände des Fort IX bei Oberstimm wurde nach der Zerstörung für die Neuerrichtung einer Bundeswehrkaserne (Max-Immelmann-Kaserne) genutzt. Heute findet man nur noch geringe Reste des ehemals größten Forts des äußeren Fortgürtels Ingolstadts. Im Luftbild erkennt man Reste des Wassergrabens und den dreieckigen Grundriss

des früheren Torbereichs. Wegen der militärischen Nutzung ist eine Besichtigung nicht möglich. Das Fort war vorgesehen für eine Besatzung von 800 Mann und 30 Geschütze. Auf dem alten Luftbild ist die Struktur der Wallanlagen mit den verschiedenen Geschützrampen, den Verstärkungsbauten auf dem Hauptwall und der langgezogenen einstöckigen Kaserne auf der Rückseite gut zu erkennen. Alle Forts auf der rechten Donauseite waren wegen des flachen Geländes mit Wassergraben und nur einstöckigen Kasernen geplant worden.

Über das Fort IX Oberstimm gibt eine Präsentation und eine Fotogalerie einen Einblick in die historische Lage und in die Einbindung des Forts in das heutige Ortsbild. ansehen

Fort X - Werk 143

Etwa in der Mitte zwischen Hagau und Zuchering, südlich der Verbindungsstraße beider Orte

Baubeginn war Anfang November 1875, die Arbeiten kamen am 7. Dezember 1878 termingerecht zum Abschluss. Die Anschlussbatterien sind erst im April 1879 fertiggestellt worden.

Die Verstärkung dauerte vom 24. September 1888 bis zum 1. Juni 1891.

An der Weicheringer Straße zwischen Zuchering und Hagau liegt das Trümmergelände des zerstörten ehemaligen Forts X. Es wird von der Bundeswehr als Standortübungsplatz genutzt

und ist daher nicht öffentlich zugänglich.

Im Luftbild sind der erhaltene Wassergraben und die Umrisse gut zu erkennen, während die Gebäude der Anlage offensichtlich vollständig zerstört sind. Auf der anderen Straßenseite sind die Erdwälle der Anschlussbatterien auf der rechten Seite noch gut erhalten. Vom dazugehörigen Munitionsdepot sind wiederum nur noch große Trümmerstücke zu finden.

Über das Fort X Hagau gibt eine Präsentation und eine Fotogalerie einen Einblick in die historische Lage. ansehen

Große Abstände zwingen zum Bau von Zwischenwerken

Die großen Abstände der Forts untereinander durften nicht zu Schwachstellen des Verteidigungsringes werden; Fort II/Hartmann war zum Beispiel 3250 m vom Fort III entfernt. Major Franz Mader, der Ingenieur-Offizier vom Platz, schrieb deshalb im Jahre 1884 in seiner Charakterisierung der Festung Ingolstadt: "Die größeren Intervalle der Forts sollen durch Zwischenwerke geschlossen werden, von welchen zur Zeit nur jenes nördlich von Friedrichshofen (1320 m vom Fort II und 1900 m vom Fort III entfernt) permanent ausgeführt werden wird; die Ausführung der übrigen Werke (links der Donau bei Gerolfing, Hepberg und Großmehring) ist der Armierung vorbehalten."

Die Zwischenwerke

Die Kampffeldhohlbauten