Zwischenwerk Großmehring
Zwischenwerk Nr. 5, Werk 193
Das Zwischenwerk Großmehring, gebaut von 1891–1894, hatte wesentlich mehr Hohlräume, es glich daher eher einem kleinen Fort. Lag es beim Bau noch außerhalb des Ortes, liegt es mittlerweile inmitten einer Siedlung. Das Werk ist in im Besitz der Gemeinde und als gesprengte Ruine erhalten.
Gebaut wurde das Werk in Form einer Halbredoute. Der trockene Graben konnte von Reverskaponnieren in den Schultern der Kontereskarpe bestrichen werden. Über der linken Reverskaponniere lag als obere Etage ein Blockhaus. Der Kehlgraben wurde von einer an die Kehlkaserne angebauten Kaponniere gedeckt. Das Zwischenwerk
hatte eine Kehlkaserne, die mit einer Hauptpoterne mit der Frontkaserne verbunden war. Über der Frontkaserne waren durch Treppen zwei Untertreträume für Mannschaften und Geschütze zu erreichen. Über eine abzweigende Poterne kam man in einen weiteren Untertretraum auf der rechten Flanke. Eine Poterne führte von
der Frontkaserne unter dem Festungsgraben zu einem Korridor in der Kontereskarpe, der die Reverskaponnieren verband. Im Blockhaus und auf dem rechten Untertretraum der Frontkaserne befand sich je ein gepanzerter, drehbarer Beobachtunsstand. Belegt war das Werk mit 4 Offizieren und 300 Mann Besatzung, die Bewaffnung bestand aus 4 bis 6 9 cm Geschützen.