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Fort VIII

Auszug aus Ehem. Fortifikationsplan

Auszug aus Ehem. Fortifikationsplan

Ehem. Festungsbauplan

Ehem. Festungsbauplan

Bild

Manching

Luftbild aus der Zeit des 2.Weltkrieges

Luftbild aus der Zeit des 2.Weltkrieges

Auf dem Luftbild aus dem zweiten Weltkrieg ist die Struktur der Anlage gut zu erkennen. Vom Wassergraben umgeben liegt das ursprüngliche Artilleriefort mit den Voll- und Hohltraversen (schützende Querwälle mit Gewölben oder massiv aus Erde) auf dem Hauptwall. Von den beiden Innenhöfen des Forts führen diverse Rampen zu den Geschützpositionen zwischen den Traversen. Von dem auf der Rückseite liegenden Hauptgebäude (der Kehlkaserne) führt ein mit Erde abgedeckter Gewölbegang (die Kapitalpoterne) sozusagen auf der Mittellinie der Anlage nach vorne zu einer zweiten Kaserne und von da aus weiter bis zur Spitze des Forts. Der dreieckige, mit einer Mauer umgebene Eingangsbereich außerhalb des Wassergrabens nennt sich Kehltambour. Auf den Grundmauern des im Luftbild noch erkennbaren Kehl-Blockhauses wurde nach dem Krieg aus den Trümmern des Forts die erwähnte Friedenskirche errichtet.

Auf den Resten bzw. dem Gelände der rechten Anschlussbatterie wurde in jüngster Zeit das neue Kelten- und Römermuseum errichtet, das unter anderem einer viel älteren Befestigungsanlage im Raum Ingolstadt gewidmet ist. Dort wird mit vielen anschaulichen Exponaten die Geschichte des Keltenwalls, des Ringwalls um das ehemalige keltische Oppidum in Manching erklärt. Diese Anlage war in ihren Abmessungen mit der Stadtumwallung Ingolstadts vergleichbar, ist aber über 2000 Jahre älter.